Nachdem ich mich im Dezember auch mit diesem Problem rumschlagen musste, habe ich ein paar Fotos gemacht die man evtl. ins Dicki aufnehmen
kann. Probleme mit dem Zündschloss beim Dicken waren bisher relativ selten, kommen aber mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge immer häufiger
vor. Meistens im Winter, wenn die Batterie bei den kalten Temperaturen schlappmacht und die Spannung unter 11 Volt fällt, könnte die Dicke sich
weigern anzuspringen. Macht man trotzdem weitere Startversuche, und die Bordspannung weiter fällt, könnte die Dicke komplett zu machen.
Dann hilft auch keine neue Batterie oder Reserveschlüssel.
Was passiert genau?
Die Dicke verfügt über ein Zündschloss, welches via Funk mit dem Zündschlüssel kommuniziert und Codes austauscht, sobald
man den Schlüssel ins Zündschloss steckt. Hat man den richtigen Schlüssel, werden die Codes erkannt, Zündschloss sendet die Freigabe an das Motorsteuergerät, dieses wiederum gibt dem Wegfahrsperren- Modul ein Signalzum entsperren. In diesem Moment fährt ein Pin von der
Wegfahrsperre, welches in die Lenkstange steckt - raus, das Lenkrad bewegt sich leicht und man hört, dass es sich entsperrt hat.
Ist die Bordspannung zu niedrig, erkennt das WCM den Schlüssel nicht und die Wegfahrsperre wird nicht frei gegeben.Dreht man den Schlüssel
trotzdem im Zündschloss um zu starten, springt das Wagen an (vorausgesetzt, die Batterie hat noch genug Saft um den Anlasser zu drehen) und
geht nach 2 Sekunden wieder aus. Versucht man trotzdem weiter zu starten, geht nach einigen Versuchen das Modul der Wegfahrsperre in
Sperrmodus, weil das Fahrzeug „denkt“, es wird mit einem falschem Schlüssel gestartet.
In diesem Fall sitzt das Lenkrad fest und kann nicht mehr entsperrt werden, auch nicht von einer Chrysler Werkstatt.In so einem Fall werden
laut Chrysler Rep Handbuch der komplette Lenkstock ausgebaut und ersetzt, Gesamtkosten in meinem Fall wären ca. 2800€, weil das
Wegfahrsperren-Modul auf demLenkstock steckt und nur mit roher Gewalt entfernt werden kann (Flex oder Ähnliches). Das kann man
im eingebautem Zustand versuchen, wenn man mutig ist, eine ruhige Hand und gute Augen hat.
Besser ist aber den Lenkstock auszubauen und auf der Werkbank versuchen das Modul abzuflexen oder die Steckschraube, womit die
Wegfahrsperre befestigt ist, auszubohren (Bild unten). Das letztere war auch mein Plan, und bevor ich mit Ausbau beginnen wollte, bin ich im
Netz, in einem russischem Forum, auf eine lustige Anleitung gestoßen, womit man angeblich die Wegfahrsperre wieder frei bekommt:
• Zündschlüssel auf „ON“ (nicht starten)
• Handbremspedal bis zum Boden durchdrücken
• Schalterknopf für Tempomat reindrücken und länger als 5 Sek. Gedruckt halten
• Wegfahrsperre bewegt sich hörbar aus dem Lenkstock raus und das Lenkrad ist frei.
Ich dachte, so ein Blödsinn kann niemals funktionieren, da ich aber eh nix zu verlieren hatte, habe ich das probiert. Zu meinem Erstaunen,
nach dem zweiten Versuch hörte ich leises klak-klak von unten und das Lenkrad war plötzlich frei. Fehlerspeicher sagte mir: B2224 – Interne
Störung, Steuergerät der Zentralverrigelung/Wegfahrsperre (Skreem) und B1A68 Spannung im Lenkschlossbolzen – Steuergerät niedrig.
Somit hat, bei meinem Dicken, die Steuerplatine des Wegfahrsperren-Moduls für Immer zugemacht und kann nur ausgetauscht werden.
Gleichzeitig müssen das Zündschloss und 2 neue Schlüssel gekauft werden, da diese 3 Bauteile nur ein einziges Mal aufeinander
programmiert werden können und dann an das Fahrzeug Zentralsteuergerät angelernt werden müssen. Chrysler verlangt für diese 2 Bauteile
und 2 Schlüssel entsprechend 500+500+ 2 mal je 250 für die Schlüssel. Also ca. 1500€ mit Einbau und anlernen macht das 1800 bis 2200€,
wobei nur dann, wenn der Lenkstock nicht gesperrt ist. Sonst kommen nochmals ca. 1000€ dazu.
Da ich mein Lenkrad mit o.g. Anleitung frei bekommen habe, habe ich diese Teile selber besorgt, für ca. 680€ und dann auch selber eingebaut.
Zum Anlernen müsste ich dann doch zum Chrysler. Bei (AAP) Autosalon am Park, Mönchengladbach, waren die so nett, dass die ausnahmsweise mitgebrachten Teile (für 240€ Brutto) angelernt haben. In diese Stelle vielen Dank an Herrn Jansen – der Werkstattsleiter von AAP.
Wenn man also nur einen Zündschloss Defekt hat, werden das Zündschloss und 2 Schlüssel erneuert, kosten entsprechend so um
1300-1500€.Was sollte man beachten, wenn das Auto nicht anspringt:
Steckt man den Schlüssel ins Zündschloss, darauf achten, dass die rote Warnlampe für die Wegfahrsperre im Display ausgeht und
das Lenkrad hörbar freigeschaltet wird.
Startet der Motortrotzdem nicht, im Evic - in die zweite Ebene gehen und Bordspannung kontrollieren. Ist es weniger als 11,5V – keine
weiteren Startversuche unternehmen! Starthilfe oder gleich frische Batterie einbauen.
Neue Startversuch mit dem Reserve Schlüssel um auszuschließen, dass der Transponder in dem Schlüssel defekt ist. Hier muss man
beachten, dass eine leere Schlüsselbatterie mit dem Startproblem nix zu tun hat, diese ist nur für die Funkfernbedienungsfunktion wichtig.
Geht das mit neuer Batterie trotzdem nicht – muss der Fehlerspeicher ausgelesen werden.
Mögliche Fehler, wie oben beschrieben – B2224 – Wegfahrsperre oder P0513 - Ungültiger SKIM Schlüssel. in zweitem Fall ist die
Zündschlosselektronik defekt oder es liegt ein mechanischer Fehler im Zündschloss vor, was man mit einem Austausch des
Zylinders beheben kann.
Wenn das Lenkrad gesperrt ist, und das Modul nur mechanische Fehler hat, kann man auch versuchen mit einem Hammer gleichzeitig
leicht darauf zu klopfen, in dem Moment in dem man den Zündschlüssel ins Zündschloss reinsteckt wird.
Folgende Faktoren können auch Einfluss auf Zündschloss Problem haben:
- Die 2 Empfangs Receiver von RDKS Sensoren, die auf die rechte Seite in den Radhäusern sitzen, arbeiten auf der gleichen Frequenz
wie das Zündschloss. In einem Forum habe ich gelesen, dass es nach dem abziehen von den Receiversteckern das Zündschloss
wieder normal funktionierte und die Schlüssel wieder erkannt werden.
- Im Fahrzeug eingebaute Fremdelektronik, wie nachgerüstete Xenon mit Drivern, Strom Umwandler auf 125 oder 230 Volt Spannung,
evtl. auch LED Birnen, können Störungen im WCM verursachen.
Und zum Schluss noch ein Tipp um das Problem mit der Wegfahrsperre 100%ig auszuschließen: Man kann, wie man das unten
auf dem Foto sehen kann, dieses Wegfahrsperren-Modul aus dem Lenkstock rausnehmen und einfach mit dem Kabelbinder
an dem Lenkstock umgekehrt befestigen. Somit kann der Pin von dem Modul nicht in den Lenkstock einrasten und das Lenkradsperren.
Der elektrische Anschluss-Stecker muss natürlich in das Modul reingesteckt sein, sonst wird das Fahrzeug nicht starten.
Das Ganze gilt für die Fahrzeuge 300C, Charger Challenger ab Bj 2008 bis 2010. Bei Vorfacelift Modellen funktioniert das Ganze zu
90% identisch, nur Lenkradschloss und Zündschloss sind dort etwas anders aufgebaut.
BILDER
003.jpg004.jpg005.jpg001.jpg002.jpg
kann. Probleme mit dem Zündschloss beim Dicken waren bisher relativ selten, kommen aber mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge immer häufiger
vor. Meistens im Winter, wenn die Batterie bei den kalten Temperaturen schlappmacht und die Spannung unter 11 Volt fällt, könnte die Dicke sich
weigern anzuspringen. Macht man trotzdem weitere Startversuche, und die Bordspannung weiter fällt, könnte die Dicke komplett zu machen.
Dann hilft auch keine neue Batterie oder Reserveschlüssel.
Was passiert genau?
Die Dicke verfügt über ein Zündschloss, welches via Funk mit dem Zündschlüssel kommuniziert und Codes austauscht, sobald
man den Schlüssel ins Zündschloss steckt. Hat man den richtigen Schlüssel, werden die Codes erkannt, Zündschloss sendet die Freigabe an das Motorsteuergerät, dieses wiederum gibt dem Wegfahrsperren- Modul ein Signalzum entsperren. In diesem Moment fährt ein Pin von der
Wegfahrsperre, welches in die Lenkstange steckt - raus, das Lenkrad bewegt sich leicht und man hört, dass es sich entsperrt hat.
Ist die Bordspannung zu niedrig, erkennt das WCM den Schlüssel nicht und die Wegfahrsperre wird nicht frei gegeben.Dreht man den Schlüssel
trotzdem im Zündschloss um zu starten, springt das Wagen an (vorausgesetzt, die Batterie hat noch genug Saft um den Anlasser zu drehen) und
geht nach 2 Sekunden wieder aus. Versucht man trotzdem weiter zu starten, geht nach einigen Versuchen das Modul der Wegfahrsperre in
Sperrmodus, weil das Fahrzeug „denkt“, es wird mit einem falschem Schlüssel gestartet.
In diesem Fall sitzt das Lenkrad fest und kann nicht mehr entsperrt werden, auch nicht von einer Chrysler Werkstatt.In so einem Fall werden
laut Chrysler Rep Handbuch der komplette Lenkstock ausgebaut und ersetzt, Gesamtkosten in meinem Fall wären ca. 2800€, weil das
Wegfahrsperren-Modul auf demLenkstock steckt und nur mit roher Gewalt entfernt werden kann (Flex oder Ähnliches). Das kann man
im eingebautem Zustand versuchen, wenn man mutig ist, eine ruhige Hand und gute Augen hat.
Besser ist aber den Lenkstock auszubauen und auf der Werkbank versuchen das Modul abzuflexen oder die Steckschraube, womit die
Wegfahrsperre befestigt ist, auszubohren (Bild unten). Das letztere war auch mein Plan, und bevor ich mit Ausbau beginnen wollte, bin ich im
Netz, in einem russischem Forum, auf eine lustige Anleitung gestoßen, womit man angeblich die Wegfahrsperre wieder frei bekommt:
• Zündschlüssel auf „ON“ (nicht starten)
• Handbremspedal bis zum Boden durchdrücken
• Schalterknopf für Tempomat reindrücken und länger als 5 Sek. Gedruckt halten
• Wegfahrsperre bewegt sich hörbar aus dem Lenkstock raus und das Lenkrad ist frei.
Ich dachte, so ein Blödsinn kann niemals funktionieren, da ich aber eh nix zu verlieren hatte, habe ich das probiert. Zu meinem Erstaunen,
nach dem zweiten Versuch hörte ich leises klak-klak von unten und das Lenkrad war plötzlich frei. Fehlerspeicher sagte mir: B2224 – Interne
Störung, Steuergerät der Zentralverrigelung/Wegfahrsperre (Skreem) und B1A68 Spannung im Lenkschlossbolzen – Steuergerät niedrig.
Somit hat, bei meinem Dicken, die Steuerplatine des Wegfahrsperren-Moduls für Immer zugemacht und kann nur ausgetauscht werden.
Gleichzeitig müssen das Zündschloss und 2 neue Schlüssel gekauft werden, da diese 3 Bauteile nur ein einziges Mal aufeinander
programmiert werden können und dann an das Fahrzeug Zentralsteuergerät angelernt werden müssen. Chrysler verlangt für diese 2 Bauteile
und 2 Schlüssel entsprechend 500+500+ 2 mal je 250 für die Schlüssel. Also ca. 1500€ mit Einbau und anlernen macht das 1800 bis 2200€,
wobei nur dann, wenn der Lenkstock nicht gesperrt ist. Sonst kommen nochmals ca. 1000€ dazu.
Da ich mein Lenkrad mit o.g. Anleitung frei bekommen habe, habe ich diese Teile selber besorgt, für ca. 680€ und dann auch selber eingebaut.
Zum Anlernen müsste ich dann doch zum Chrysler. Bei (AAP) Autosalon am Park, Mönchengladbach, waren die so nett, dass die ausnahmsweise mitgebrachten Teile (für 240€ Brutto) angelernt haben. In diese Stelle vielen Dank an Herrn Jansen – der Werkstattsleiter von AAP.
Wenn man also nur einen Zündschloss Defekt hat, werden das Zündschloss und 2 Schlüssel erneuert, kosten entsprechend so um
1300-1500€.Was sollte man beachten, wenn das Auto nicht anspringt:
Steckt man den Schlüssel ins Zündschloss, darauf achten, dass die rote Warnlampe für die Wegfahrsperre im Display ausgeht und
das Lenkrad hörbar freigeschaltet wird.
Startet der Motortrotzdem nicht, im Evic - in die zweite Ebene gehen und Bordspannung kontrollieren. Ist es weniger als 11,5V – keine
weiteren Startversuche unternehmen! Starthilfe oder gleich frische Batterie einbauen.
Neue Startversuch mit dem Reserve Schlüssel um auszuschließen, dass der Transponder in dem Schlüssel defekt ist. Hier muss man
beachten, dass eine leere Schlüsselbatterie mit dem Startproblem nix zu tun hat, diese ist nur für die Funkfernbedienungsfunktion wichtig.
Geht das mit neuer Batterie trotzdem nicht – muss der Fehlerspeicher ausgelesen werden.
Mögliche Fehler, wie oben beschrieben – B2224 – Wegfahrsperre oder P0513 - Ungültiger SKIM Schlüssel. in zweitem Fall ist die
Zündschlosselektronik defekt oder es liegt ein mechanischer Fehler im Zündschloss vor, was man mit einem Austausch des
Zylinders beheben kann.
Wenn das Lenkrad gesperrt ist, und das Modul nur mechanische Fehler hat, kann man auch versuchen mit einem Hammer gleichzeitig
leicht darauf zu klopfen, in dem Moment in dem man den Zündschlüssel ins Zündschloss reinsteckt wird.
Folgende Faktoren können auch Einfluss auf Zündschloss Problem haben:
- Die 2 Empfangs Receiver von RDKS Sensoren, die auf die rechte Seite in den Radhäusern sitzen, arbeiten auf der gleichen Frequenz
wie das Zündschloss. In einem Forum habe ich gelesen, dass es nach dem abziehen von den Receiversteckern das Zündschloss
wieder normal funktionierte und die Schlüssel wieder erkannt werden.
- Im Fahrzeug eingebaute Fremdelektronik, wie nachgerüstete Xenon mit Drivern, Strom Umwandler auf 125 oder 230 Volt Spannung,
evtl. auch LED Birnen, können Störungen im WCM verursachen.
Und zum Schluss noch ein Tipp um das Problem mit der Wegfahrsperre 100%ig auszuschließen: Man kann, wie man das unten
auf dem Foto sehen kann, dieses Wegfahrsperren-Modul aus dem Lenkstock rausnehmen und einfach mit dem Kabelbinder
an dem Lenkstock umgekehrt befestigen. Somit kann der Pin von dem Modul nicht in den Lenkstock einrasten und das Lenkradsperren.
Der elektrische Anschluss-Stecker muss natürlich in das Modul reingesteckt sein, sonst wird das Fahrzeug nicht starten.
Das Ganze gilt für die Fahrzeuge 300C, Charger Challenger ab Bj 2008 bis 2010. Bei Vorfacelift Modellen funktioniert das Ganze zu
90% identisch, nur Lenkradschloss und Zündschloss sind dort etwas anders aufgebaut.
BILDER
003.jpg004.jpg005.jpg001.jpg002.jpg
Kommentar