Diesel Zukunft?

[Cosmic]

UNd wenn der Akku besser wird, steigt die Leistung Das meinte ich ja mit Effizienssteigerung WEnn wir so handeln würden, wie hier einige Beschreiben wie die Zukunft aussehen sollte, dann hätten wir heute keine Smartphones mit 4 K Displays, sondern iphones Classics mit Laufzeiten von 2 Wochen. oder man konzentriert sich wieder auf das was man nur braucht.. (Telefon, SMS, Mail - je nach Anwendungsfall)

So ist das aber nicht, man will immer mehr, und wennman irgendwo einspart kann man es woanders nutzen - das ist auch der einzige Antrieb überhaupt zu Forschen, man Forsch nicht um weniger zu verbrauchen sondern um mehr aus dem vorhanden zu generieren - alleine aus dem Grund funktioniert diese Grundvorstellung schon nicht, dass wir weniger resourcen verbrauchen wollen

[Moonshiner]

Man muss das Diversifizieren.
Wir haben zwei Probleme.
1. Der Dieselskandal der meiner Meinung nach zu Stande gekommen ist weil die Technik mit Adblue zwar vorhanden ist,
aber wer bitteschön kauft sich ein neues Auto und muss da wie vor 20 Jahren bei der Umstellung auf Bleifrei alle x Tankfüllungen ein Kanisterchen bei füllen. Das ist vorsintflutartig und hat die Autoindustrie auch so eingeordnet.
Solche Autos bekommt man nicht verkauft. Also musste die Schummelsoftware her und alle Dieselkäufer wurden Arglistig und Vorsätzlich getäuscht einschließlich der Kontrollgremien.
Bestrafen oder entschädigen geht nicht weil dann die Hersteller Pleite sind Punkt.
Ist auch schwer wenn Verantwortliche Politiker gleichzeitig in den Aufsichtsräten der Automobilherstellern sitzen.
Will doch keiner auf sein extra Taschengeld verzichten und ist auch der einzige Grund warum sie diese Jobs haben.
Ein schmieren der Politiker unter aller Öffentlichkeit und es ist auch noch Legal...........
Soviel mal zum Diesel, gehen tut es ihn sauber zu machen aber keiner will so richtig.
2. Die Feinstaubgeschichte, die ja schon seit vielen Jahren ein Problem in den großen Ballungsgebieten ist.
Hier bekommt die Regierung Druck von der EU und Umweltverbänden weil die Werte nicht eingehalten werden die schon längst hätten erreicht werden müssen und es durch Märkels nichts tun und wir sitzen das mal aus und verhandeln später was, jetzt 10 nach 12 ist und nichts anderes wie Dieselfahrverbote bleibt als Sofortmaßnahme.
Traurig aber war. Und wen trifft es, ist doch bloß der Mopp und son paar kleine Handwerker und Freiberufler.
Aber damit wir noch die Stimmen von dehnen bekommen warten wir mit der Verkündung der Frohen Botschaft bis die Wahlen gelaufen sind. Schlimmstenfalls müssen wir in die Opposition aber dafür müssen die Anderen unseren Bockmist wegräumen und wir können sagen seht ihr hättet ihr uns gewählt wäre das nicht passiert!
Ist das selbe wie mit der Braunkohle, erst stehen die zwei blöden Weiber von Rot/Grün Schulter an Schulter vor dem Tagebau und schreien mit uns kein Gatzweiler II. Die gewinnen die Wahl und 3 Monate später wurde die Genehmigung für Gatzweiler II erteilt, der Größten Drecksschleuder in ganz Deutschland was die Luftverschmutzung anbelangt.
Windräder hat die RWE ja bewusst verschlafen, kostet ja viel Geld, also musste die Genehmigung erteilt werden weil wir nun mal alle Strom brauchen und jetzt so schnell nicht von Braunkohle auf Wind umgestellt werden kann.
Wie mit den Dieseln, Adblue zu teuer lässt sich schlecht vermarkten und jetzt ist die Uhr runter getickt und es muss sofort was passieren! OK erst nach der Wahl!
Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen könnte...........
Ach gäbe es nur eine Alternative und dabei meine ich jetzt ausdrücklich nicht die zufällig gleichnamige Partei!!!!!
Ach was ich noch vergessen habe mal so ganz beiläufig zum Thema Umwelt.
Was passiert eigentlich mit den dreckigen Diesel?
Gehen die etwa auch alle nach Afrika wie damals unsere Autos die keinen KAT hatten?
Ist doch schön das die blöde EU Bevölkerung im Nahmen des Umweltschutz alle zur Kasse gebeten werden
damit die Autoindustrie ihre neuen Autos Absätzen kann und noch mehr Geld verdient
und uns gleichzeitig die Politik weiß machen will das wir ja alles für den Umweltschutz tun.
Global wird sich ja nichts ändern außer das der Dreck an anderer Stelle produziert wird und wir mal wieder alle nach Strich und Faden verarscht werden!!!!!!!

[Tobs79]

Die Feinstaubgeschichte, die ja schon seit vielen Jahren ein Problem in den großen Ballungsgebieten ist.
Hier bekommt die Regierung Druck von der EU und Umweltverbänden weil die Werte nicht eingehalten werden die schon längst hätten erreicht werden müssen und es durch Märkels nichts tun und wir sitzen das mal aus und verhandeln später was, jetzt 10 nach 12 ist und nichts anderes wie Dieselfahrverbote bleibt als Sofortmaßnahme.

Der Witz daran ist, dass Diesel da praktisch gar keine Rolle spielen. Die Feinstauberzeuger sind seit Euro 4, als die Diesel Filter bekamen, die filterlosen Direkteinspritzer-Benziner, und selbst wenn man denen das Fahren verbietet, wird das nichts ändern, denn Elektroautos erzeugen auch nicht extrem viel weniger Feinstaub. Der Verkehr ist an sich kein gewaltig großer Emittent und fast 90% kommen von der Interaktion zwischen Reifen und Straße und Bremsen. Wir haben also kein großes Potenzial, sofern Individualverkehr nicht ganz eingestellt wird, wenn man an der Schraube drehen will. Effektiver wäre ein Verbot von Pellet- und Scheitheizungen. Im großen und ganzen kommt da auch nicht mehr viel bei rum, in den letzten 30 Jahren ist der Feinstaub eh schon um 80% gesunken (hier noch mal ein Hinweis auf das Pareto-Prinzip. Ab jetzt wird es nur noch teuer oder anderweitig unangemessen aufwendig bei kleinem Effekt).

Ich denke, ohne einen schwarzen Schwan (in dem Fall eine disruptive Technologie wie die Kernfusion, durch die Energie in ungekanntem Ausmaß zur Verfügung stünde und man die ganzen Wind- und Wasserräder abbauen könnte, weil man sie nicht braucht) ist da eigentlich nicht mehr so viel zu machen.

Gehen die etwa auch alle nach Afrika

So weit gehen die gar nicht. Mein E2-Diesel, den ich wegen Umzug in eine Umweltzone verkaufen musste, obwohl der noch gut war, ging in die Slowakei.
Ich kann aber kaum die paradoxe Situation erwarten, wenn die hier ne blaue Plakette einführen - dann darf ich mit dem Kompakten - der ist gerade mal 6 Jahre alt - nicht mehr in die Stadt und muss den Dicken nehmen, der sich das dreifache reinzieht.

Das ist vorsintflutartig und hat die Autoindustrie auch so eingeordnet.
Solche Autos bekommt man nicht verkauft. Also musste die Schummelsoftware her und alle Dieselkäufer wurden Arglistig und Vorsätzlich getäuscht einschließlich der Kontrollgremien.

Das war aber nicht "Die Autoindustrie". Mit der Software beschissen hat nur VW.
Ich könnte mich kaputtlachen, wenn ich lese, dass beispielsweise Ford da geschummelt haben soll (vor Kurzem in der Presse) - Ford kann nicht beim AdBlue betrügen, die haben das hier gar nicht. Was ist da teilweise für ein Sachverstand unterwegs?

[annatiko]

Das war aber nicht "Die Autoindustrie". Mit der Software beschissen hat nur VW.

Warte ab, die ganzen Common Rail Diesel, die man bei BMW/Mercedes/Opel/Porsche und co eingebaut hat, können es nicht besser als die VW TDI-s.
Die sind nur etwas schlauer gewesen um (noch) nicht erwischt zu werden.
So gut wie alle haben im Motor Bosch Steuergeräte eingebaut, und der Bosch ist mittlerweile nachweisbar an Manipulation beteiligt gewesen.

[SunDog]

München ist da echt so ein Paradebeispiel.
Arbeiten ist dort kein Problem, aber ne bezahlbare Bleibe gibt es nur mit Sozialschein, Erbe, oder weit Ausserhalb.
Als ich nach MUC zog, hatte ich ein Jahr gesucht, bis ich was tragbares für Frau, Kind und Hund gefunden hatte.
Natürlich pendle ich dadurch jeden Tag 50km one way. 25km mit 70km/h auf der Bundesstrasse, 25km mit 30km/h die A94, A99, A9 Route....
Dauerd mitm PKW rund 1-1.5std... zur nächsten öffentlichen Möglichkeit sinds 20Minuten mitm Auto und dann nochmal 1:45 bis zur Arbeit.

Ich wäre der erste, der hierfür ein e-auto kaufen würde, aber das erste passable Angebot scheint wohl erst in 3Jahren mit dem Tesla3 auf den Plan zu rücken...

Was mich an der Geschichte aber echt nervt, ist mein VW-Bus.
2.5l tdi gekauft mit 160kkm für 16.5tsd Euro vor 5Jahren.
Partikelfilter Nachrüstung für Euro4 und Grüne Plakette waren dank FÖRDERUNG nochmal rund 1500 Euro.
Das alles war unter der Prämisse, weil der Bus als sehr wertstabiles Auto galt, eigentlich ein guter Deal.
Jetzt 235kkm auf der Uhr, wird mit den drohenden Fahrverboten sicherlich nichts groß im VK zu holen sein.
Der Bus ist ein Weltklasse Auto, wird aber kein soft- oder hardwareupdate mehr kriegen.
Wenn die mit den Fahrverboten kommen, werden doch einige als erstes den Filter wieder raus reissen. Damit verbrauchts wieder nen Liter weniger auf 100km und die Fuhre zieht wieder wie früher!

Naja... solange für uns Pendler keine tragbare Alternitve geschaffen wird und ein Verstoß gegen die Grüne Plakette nur 80Euro kostet, wenns überhaupt kontrolliert wird, werden viele den zivilen Ungehorsam üben.
Es würde mich schon sehr wundern, wenn ich morgens plötzlich nicht mehr im Stau stehen würde .

[Mediator]

Ich wäre der erste, der hierfür ein e-auto kaufen würde, aber das erste passable Angebot scheint wohl erst in 3Jahren mit dem Tesla3 auf den Plan zu rücken...

Ach, tatsächlich? Was macht den denn wirtschaftlicher? Oder hat der eine dauerfeste Batterie?

[SunDog]

Ach, tatsächlich? Was macht den denn wirtschaftlicher? Oder hat der eine dauerfeste Batterie?

Nääh... so zu denken macht kein Spass .
Ich glaube, wer sich auf Ami Schlitten einlässt, sollte nicht so viel über Wirtschaftlichkeit nachdenken.
Alt bekannte Weisheit besagt ja: Frauen sind die schönste, Computer die sicherste und Autos die schnellste Möglichkeit Geld zu vernichten.

Nen Tesla3 würde ich auch nur als Jahreswagen mit Garantie für 3-4 Jahre nehmen und danach wieder abstoßen/wechseln. Dabei versuchen pro Jahr nicht mehr wie 1-2k Euro zu vernichten.
Ich find das Ding einfach Sexy.
Bin neulich nen Audi mit allen elektronischen Helferlein, wie Abstands-/Spur-/Brems-Assistent gefahren... das ist schon Spooky, aber irgendwie Geil. Als dayli driver irgendwann vollautonom zur Arbeit geschaukelt werden, klingt für mich gut.
Wenn du dann noch obendrein keinen Stress mit den Emmisionsschnüfflern hast, solls mir Recht sein. Mit 500km Reichweite, zu Hause Tanken, auch sehr schönes Ding.
Sowas kann natürlich keinen Hemi ersetzen , da sind wir uns glaube ich einig

[Mediator]

[QUOTE=SunDog;n1163781]


Nen Tesla3 würde ich auch nur als Jahreswagen mit Garantie für 3-4 Jahre nehmen und danach wieder abstoßen/wechseln. Dabei versuchen pro Jahr nicht mehr wie 1-2k Euro zu vernichten.
/QUOTE]
Wie macht man das? So wie die Aktie von Tesla total überbewertet und der Laden überschuldet ist, ist das hochspekulativ. Aber wenn man das als Hobby betrachtet und sich des Risikos bewusst ist ... nur zu.

[SunDog]

Wie macht man das? ...

Tesla wird nicht den Bach runter gehen. Solange sie die amerikanischen Vorzeigestromer sind, werden die genauso am Leben gehalten wie die Marken hier.
Die Frage wird auch erst in 2-3 Jahren interessant... bis dahin geht noch viel Sprit durch den Tank .
Spekulativ ist natürlich auch, ob dann schon genug Strom produziert wird um die Millionen geplanter Elektrofahrzeuge auch zu betanken, oder obs dann Stromrationskarten gibt .

Dann gibts keinen Verbrenner mehr, weil verboten, kein Stromer, weil Strom zu knapp und 50km mitm Fahrrad... dazu bin ich zu faul.
Also... HOMEOFFICE FÜR IMMER . Yeah!

[annatiko]

Warum soll der Strom nicht reichen? Momentan gibt es ein massiver Überschuss und Strom wird exportiert, genau wie damals, als das Geschrei groß war,
das nach dem AKW-s abgeschaltet werden, würde man hier Engpässe bekommen. Nix da. Man kann problemlos genug produzieren.

[Tobs79]

Das Problem an der Stelle ist, dass man den Überschuss nicht planen kann; der entsteht nur dadurch, dass so viele Grundlastkraftwerke vorgehalten werden müssen, die auch nicht in 5 Minuten hoch- oder runtergefahren werden können, damit man nicht im Dunkeln sitzt, wenn's mal nicht windet oder sonnt. Tatsächlich wär's vielleicht gar nicht schlecht, den Überschuss im Auto zu speichern, dann muss man ihn wenigstens nicht verschenken.

[annatiko]

Das Problem an der Stelle ist, dass man den Überschuss nicht planen kann; der entsteht nur dadurch, dass so viele Grundlastkraftwerke vorgehalten werden müssen, die auch nicht in 5 Minuten hoch- oder runtergefahren werden können, damit man nicht im Dunkeln sitzt, wenn's mal nicht windet oder sonnt.

Und des wegen hat man seit 30-er Jahren ein Technik, namens "Pumpspeicherkraftwerk" entwickelt, der in großen Mengen überschüssige Energie speichern
kann, mittlerweile mit bis zu 90% Wirkungsgrad in der Schweiz. Um dann Tagsüber überschüssig produzierte Energie abends wieder verbrauchen zu können.
Nur warum sowas ausbauen? Besser ewig darüber diskutieren, das Energiewände nicht funktionieren kann.

Aber zurück zum Thema - die Merkel hat ja gestern in Pressekonferenz signalisiert, dass man keine Angst von Diesel-total-Fahrverboten haben muss, und
die Verbrenner generell noch einige Jahrzehnte bestehen bleiben sollen.

[Tobs79]

Nur warum sowas ausbauen? Besser ewig darüber diskutieren, das Energiewände nicht funktionieren kann

Die kann man in Deutschland in der benötigten Menge nur schwer ausbauen. Und wenn man wollte, stünden die Grünen vor der Tür, erzählen einen von der Mopsfledermaus und blockieren das Vorhaben für die nächsten 10 Jahre, danach sind die Bürgerinitiativen dran von Leuten, die keinen Stausee wollen (kein Bock auf Touris oder so) bis zu denen, die umziehen müssten, die machen das noch mal 15 Jahre*, danach findet sich noch ein Bremser. Deswegen kriegt man hier im Land kein Großprojekt fertig, besonders weil gerne die protestieren, die das gleiche Projekt nach dem Sankt-Florians-Prinzip anderswo mit Nachdruck fordern.

*hier werden ja öfters mal durch den Braunkohlebergbau Dörfer verlegt. Ganz ehrlich, ich würde auf der Stelle die Entschädigung einsacken und mir von denen ein neues Haus hinstellen lassen, statt auf meiner alten Bude zu beharren, hab nie verstanden, warum man da klagt. Aber ich entwickle auch keine Bindung zu Örtlichkeiten.

[annatiko]

Ne-ne, gerade die Grünen bevorzugen das Projekt, das kann ich dir als Insider garantieren.
Mit Entschädigung ist auch so eine Sache, dort in den Dörfern wohnen meistens ältere Menschen die mehr ein halbes Jahrhundert dort waren.
Ein neues Haus bauen kommt da wohl niemals in Frage.

[Mediator]

Und des wegen hat man seit 30-er Jahren ein Technik, namens "Pumpspeicherkraftwerk" entwickelt,...

Es gab auch Raumheizungen die "Nachtspeicherheizungen" wurden mit Niedertarifstrom _ nicht nur nachts - betrieben, dafür hat RWE bereits 1988 in essen eine Rundsteueranlage betrieben! Aber das ist natürlich nicht so sexy wie eine "moderne" Batterie im Elektroauto?

Falls ich noch lebe und Verbrenner tatsächlich verboten werden, wandere ich eben aus, ich bin sehr zuversichtlich, dass es auch dann noch sehr viele lebenswerte Orte auf der Erde geben wird, die nicht von Umweltmissionaren gegängelt werden.